75 Jahre BEGA

Die Geschichte des Unternehmens

Seit mehr als 75 Jahren entwickelt und produziert BEGA hochwertige Leuchten für nahezu alle Bereiche der Architektur im Innen- und Außenbereich. In dieser Zeit entstanden Produkte, deren Idee und Warenzeichen zum Gattungsbegriff für unzählige Leuchten der gesamten Branche wurden.

Sowohl in der Architektur als auch bei der Umgebungsgestaltung finden BEGA Leuchten, Stadtmobiliar, Outdoor-Möbel und Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge ihren Platz – und behalten ihn über viele Jahrzehnte.

Unser gesamtes Portfolio ist seit jeher darauf ausgelegt, Planungen aus einer Hand zu ermöglichen. Für unsere Produkte haben wir Formen gefunden, die gestern, heute und morgen funktionieren. Wir nennen das unser „schlüssiges Produktdesign“ – verlässlich, durchgehend aktuell und immer auf dem neuesten technischen Stand.

Wir kennen die extremen Anforderungen, die an Außenleuchten gestellt werden. Sie sind Schmutz, Witterungseinflüssen und extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Mehr als andere Leuchten müssen sie großen Belastungen standhalten.

Für die Fertigung unserer Leuchten haben wir uns die besten Voraussetzungen selbst geschaffen. Nicht als Folge eines Vorschriftenwerks, sondern als Resultat unseres Lernprozesses – als fester Bestandteil unserer Vorstellungen von Qualität.

Wissen, Erfahrung und ständige Lernbereitschaft bestimmen unser tägliches Handeln bei der Entwicklung neuer Leuchten und neuer Produktideen.


1945 · Der Anfang

Am 20. September ist es soweit: Der Goldschmied und Stahlgraveur Heinrich Gantenbrink hat die erste schmiedeeiserne Krone für drei Lampen gefertigt und legt damit den Grundstein der Unternehmensgeschichte. Denn der Erfolg ist so groß, dass zehn weitere folgen. Dann ein Auftrag über 100 Leuchten. Gehilfen müssen nun her. So beschäftigt Heinrich Gantenbrink zum Ende des Jahres fünf Mitarbeiter und stellt zwanzig verschiedene Leuchten in kleinen Serien her.

Schnell vergrößerte sich die Zahl der Mitarbeiter auf 50. Doch um die Produktion voranzutreiben, reicht qualifizierte handwerkliche Arbeit allein nicht mehr aus. So werden schon bald 30 verschiedene Leuchten mit maschineller Hilfe hergestellt. Eine Zeitlang ist die Arbeit der Firma illegal, infolge der Deindustrialisierungspolitik der Besatzungsmächte. Doch dann kommt die Produktionsgenehmigung von der englischen Militärregierung. Und es kann weitergehen: Die erste Fabrikhalle wird gebaut, der Name BEGA gefunden, und auf der Industriemesse in Hannover gibt es – damals noch in einem Zelt – unsere erste Ausstellung.


1950 · Das Wirtschaftswunder

Aufbruchstimmung. Erste Anzeichen eines großen wirtschaftlichen Aufschwungs: »Das deutsche Wirtschaftswunder«. Auch bei uns gibt es neue Entwicklungen: Sonderleuchten für Brauereien und Leuchten aus Bronzeguss mit mundgeblasenen Opalgläsern werden hergestellt. Hohe Oberflächenqualität in feiner Patina und Bauteile mit 24-karätiger Blattvergoldung verleihen uns in Deutschland fast ein Monopol für wertvolle Außenleuchten.

Zum ersten Mal stellen wir auf einer ausländischen Messe aus. Eine so große geschlossene Kollektion von Außenleuchten hat man in Europa noch nicht gesehen, und wir erhalten auf der Internationalen Messe in Luxemburg 1952 die »Medaille d’Or«.

Auch intern tut sich einiges: Statt in Baracken arbeiten wir nun mit bereits 120 Mitarbeitern in einer großen, modernen Betriebsstätte. 1958 bauen wir zusammen mit unseren Kollegen das neue Leuchtenhochhaus auf der größten Industriemesse der Welt in Hannover: Ein wichtiger und mutiger Schritt, der schließlich zur »Weltlichtschau« führt.


1960 · Neue Wege

Es kommt zu einem radikalen Bruch mit dem Althergebrachten durch die gründliche Erarbeitung neuer Wege in der Anwendungstechnik und die Erfüllung zeitgemäßer Forderungen der Architektur und Umweltgestaltung.

Architekten von Weltrang berücksichtigen mehr und mehr unser Fabrikat. Lichtbaustein® wird unser wichtigstes und in der Fachwelt auch bald das bekannteste Warenzeichen. BEGA Lichtgitter® und BEGA Bausteinleuchte® kommen schon bald hinzu. Im Hause BEGA entstehen die ersten Gartenleuchten mit Erdspieß, die ersten Unterwasserscheinwerfer sowie die ersten Scheinwerfer für ortsfeste und ortsveränderliche Montage. Es folgen Bausysteme für Unterflurverkabelung und ortsfeste Gehäuse für Steckdosen. Das war der Anfang einer Entwicklung, durch die wir schnell zu einem der wichtigsten Hersteller dieser Spezialleuchten wurden.

Ende der 60er Jahre stehen die Reduzierung des Produktes auf die einfachste Form und die Erlangung höchsten Gebrauchswertes immer mehr im Vordergrund. Nicht die Leuchte, sondern das Licht wird zum zentralen Ziel unserer Arbeit.


1970 · 25 Jahre BEGA

Leuchten in der klassischen Form der Glaskugel gewinnen in der Kollektion jetzt immer größere Bedeutung. Wir bauen die erste Pollerleuchte mit Spiegeloptik, die ersten überrollbaren Bodeneinbauleuchten sowie die ersten Deckenleuchten mit hoher Schutzart und Ballwurfsicherheit für Schwimmhallen und Sportstätten. Ein weiteres Highlight: Wir produzieren die ersten Leuchten für Schiffe. Im Februar 1973 erwerben wir die Glashütte BOOM in Belgien.

Ende der 70er Jahre finden wir neue Möglichkeiten, Glas mit Metallteilen aus Aluminiumdruckguss so zu verbinden, dass eine Leuchtengruppe ganz neuartiger Bauformen und Konstruktion entsteht. Technische Perfektion, hohe Funktionalität und eine hohe Schutzart begründen die gute logische Form. Diese richtungsweisende Erfindung und das vielfach ausgezeichnete Design machen diese Leuchten zu Klassikern, die an vielen Bauwerken der Weltarchitektur zu finden sind. Unser Ruf, Hersteller der fortschrittlichsten und wohl größten Außenleuchtenkollektion der Welt zu sein, festigt sich.


1980 · Gestaltungselement Licht

Gruppen neuer Leuchten entstehen, deren Form allein von den Erfordernissen des Verwendungszweckes bestimmt wird. Beispielsweise die Gruppe Wandleuchten mit gerichtetem Licht. Wir machen jetzt Straßenleuchten mit asymmetrischer Lichtverteilung und stufenlos verstellbarer Optik. Es entsteht eine neue Gruppe kleiner Scheinwerfer für Haus und Garten. Sie haben energiesparende Lichtquellen und hohe Lichtleistungen.

Unsere Fabrik hat jetzt eine Fläche von 51.000 m². Die Zahl der Mitarbeiter steigt auf 500. Zusammen mit amerikanischen Partnern gründen wir eine BEGA Leuchtenfabrik in Santa Barbara, Kalifornien USA.

1987 erhalten wir für die Leuchte 9906, und 1989 für die Leuchten 8707 und 8710 den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Design und Innovation. 1989 wird erstmalig der Staatspreis für Design-Management verliehen. Er würdigt die Gesamtleistung eines Unternehmens für ausgezeichnete formale Qualität im Produkt, in der Präsentation und in der Werbung. BEGA geht als erster Preisträger hervor.


1990 · Technischer Fortschritt

Lichttechnische Neuerungen ermöglichen es uns, Scheinwerfer mit extrem kleinen Abmessungen und hohen Lichtleistungen für die ortsfeste und für die ortsveränderliche Montage herzustellen. Der technische Fortschritt in der Lampentechnik führt zur Erweiterung der Leistungsskala. Dank neuer Entwicklungen bei optischen Systemen können wir jetzt mit Bodeneinbauleuchten hohe Lichtleistungen auf Flächen bringen, die aus so extrem geringer Bauhöhe früher nicht erreichbar waren. Für diese Leuchtenreihe erhielten wir den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Design und Innovation.

Die Aufsatzleuchten 8821, 8822 und 8823 werden 1994 von der Bundesrepublik Deutschland mit dem »Bundespreis Produktdesign« ausgezeichnet. 1997 erfolgt die bislang höchste Auszeichnung auf der Industriemesse Hannover. Erstmalig erhält eine BEGA Leuchte die Auszeichnung »Top Ten«.

Mit dem 50. Geburtstag der Firma erscheint der 25. Katalog in unserer Firmengeschichte. Jetzt mit 1500 Modellen. Sein grafisches Erscheinungsbild folgt immer den gleichen Grundsätzen: Eine klare Darstellung unserer Arbeit, der Leistungsfähigkeit unseres Produktes und seiner Einsatzmöglichkeiten.


2000 · Unverwechselbarkeit

Auch im neuen Jahrtausend ist unsere Arbeit von dem immer schneller laufenden Prozess geprägt, der sich aus den neuen Wegen in der Architektur und der rasanten Weiterentwicklung in der Lampentechnik ergibt. Unser Programm umfasst 23 Produktgruppen mit mehr als 2000 verschiedenen Leuchtentypen.

Das Werk in Menden zählt zu den schönsten und modernsten Leuchtenfabriken in der westfälischen Industrielandschaft. Trotz einer beachtlichen Größe von 52.000 m² Betriebsfläche und hochmoderner technischer Ausrüstung sind wir doch eine echte Manufaktur geblieben.

Unser Produkt wird in erster Linie von Menschen gemacht. Die große Vielseitigkeit unserer Arbeit erfordert ein hohes Ausbildungsniveau und handwerkliches Können. Dank der konsequenten Verfolgung der über Jahrzehnte entwickelten formalen und funktionalen Gestaltungskriterien weist jedes Produkt einen hohen Grad an Unverwechselbarkeit auf. Die Langlebigkeit von Form, Funktion und Material ist dabei – heute wie damals – oberste Maxime.


2010 · LED-Technik

Seit wir uns mit der Entwicklung von Außenleuchten beschäftigen, hat sich die Zahl der Leuchtmittel ständig vergrößert. Meistens hat eine neue Lampentechnik auch bei uns zu neuen Produkten geführt. Die LED hat wie kein anderes Leuchtmittel vorher die Phantasie der Lichtenthusiasten beflügelt. Die nun extrem gesteigerte Lichtausbeute, die stabilen Lichtfarben, die sehr lange Lebensdauer und nicht zuletzt eine verbesserte Kostensituation begründen einen professionellen Einsatz dieser modernen Lampentechnik in der Allgemeinbeleuchtung. Heute bieten wir alle Leuchtenfamilien mit LED an.

BEGA geht in der Entwicklung und Verarbeitung der LED-Technik vielfach eigene Wege. Unsere eigene LED-Modulfertigung ist ein zusätzlicher Garant für langlebige und ungewöhnlich wirtschaftliche Leuchten in BEGA Qualität.

Der heute gebräuchliche Ausdruck „Pollerleuchten“ ist auf eine BEGA Entwicklung zurückzuführen. Seit Jahrzehnten bauen wir diese Leuchten und haben sie heute wegweisend weiterentwickelt und für die Zukunft gerüstet. BEGA Systempollerleuchten – ein modulares Leuchtenkonzept, bei dem die eigentliche Leuchteinheit einer Pollerleuchte mit zusätzlichen technischen, im Pollerrohr integrierten Komponenten kombiniert werden kann.

Markenzusammenführung

Unter der starken Dachmarke BEGA führen wir im Sinne einer noch effizienteren Beratung und Auftragsabwicklung die bis dato eigenständig präsentierten Marken unseres Firmenverbandes, GLASHÜTTE LIMBURG und BOOM, zusammen. Die Leuchtenprogramme unserer Marken bleiben dabei vollständig erhalten. Auch unser Team für den Vertrieb erfährt keine Veränderung, lediglich eine Neuordnung. BEGA ist fortan der alleinige Ansprechpartner für sämtliche Außen- und Innenleuchten unseres Sortiments. Zudem ermöglicht das unter der Marke BEGA zusammengefasste Sortiment eine nahtlos ineinandergreifende Lichtplanung und Gestaltung - durchgängig in Design, Technologie und Lichtcharakteristik. Und dies ohne die zuvor übliche Sortimentstrennung von außen und innen.


2020 · Uneingeschränkt lieferfähig auch in der Coronakrise

Die Coronakrise ist einer der folgenschwersten Einschnitte der zurückliegenden Jahrzehnte für die moderne Gesellschaft. Die Pandemie mit der Ausbreitung des Coronavirus‘ und der daraus möglicherweise entstehenden lebensgefährlichen Lungenerkrankung Covid-19 lähmt das gesellschaftliche Leben ebenso wie die Wirtschaft.

BEGA kann im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen jederzeit die Botschaft senden:

Wir sind für unsere Kunden und deren Anliegen uneingeschränkt da!

Die BEGA Lieferfähigkeit ist gewährleistet und über die Verlässlichkeit eigener Projekte hinaus der Retter für manches Bauvorhaben, das ob zusammenbrechender Lieferketten anderer Anbieter ins Stocken geraten ist.

Übernahme AUBRILAM SA

Die Übernahme der Mehrheit an unserem französischen Partnerunternehmen AUBRILAM ist die logische Konsequenz einer über viele Jahre bewährten Partnerschaft.

Die weltweit geschätzte Marke AUBRILAM für Lösungen der Stadtmöblierung aus Holz, High-Performance-Holzmaste und Poller bleibt als französischer BEGA Standort unter eigenem Namen mit eigenem Portfolio im Markt präsent. Die Systematisierung des funktionalen Miteinanders rückt unser Schwesterunternehmen gleichwohl näher an BEGA heran

Stadtmöbel setzen neue BEGA Akzente

Mit Innovationen setzt BEGA beständig und ständig Standards im Markt. Das Portfolio wird erweitert um Stadtmöbel von hoher Qualität mit Holzelementen als nachhaltigem natürlichen Werkstoff.

Mit BEGA Urban Elements wird ein Produktportfolio für den öffentlichen und halböffentlichen Raum abseits der reinen Beleuchtung geschaffen. Für Stadtplaner, Landschaftsarchitekten und Unternehmen erschließen sich neue Möglichkeiten der Projektumsetzung aus einer Hand.

Die BEGA Lösungen zur E-Mobilität setzen darüber hinaus Impulse für den mobilen Fortschritt.